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ufuq.de-Newsletter Oktober 2021

Liebe Leser*innen,

November und Dezember warten mit insgesamt fünf Webtalks und einem Online-Workshop auf: Ab dem 9. November geht unsere neue Webtalk-Reihe im Rahmen von KN:IX – Kompetenznetzwerk Islamistischer Extremismus an den Start. In den Webtalks stellen Modellprojekte aus der universellen Islamismusprävention ihre innovativen Ansätze vor. Die Anmeldeplätze sind begrenzt.

Gemeinsam mit der Amadeu Antonio Stiftung veranstaltet ufuq.de am 18. November über Schnittmengen in der Präventionsarbeit von Rechtsextremismus und Islamismus einen Online-Workshop. Wenn Sie noch mehr über phänomenübergreifende Präventionsarbeit erfahren möchten, können wir Ihnen auch unsere diesmonatige „Fremde Feder,“ empfehlen: Darin stellt das Modellprojekt PHÄNO_Cultures seine Erkenntnisse aus drei Jahren phänomenübergreifender politischer Jugendkulturbildung vor.

Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre,

Ihr ufuq.de-Team

Unsere Themen

Bild: Giulia May/ unsplash.com
 

Umgang mit Konflikten um Religion in der Schule


In den Klassenräumen hiesiger Großstädte kann die Vielfalt der Religionen und Religionsausübungen Lehrkräfte verunsichern. Dass Verbote nicht zum Ziel eines respektvollen Klassenklimas führen, erklärt Mara Sommerhoff in diesem Beitrag. Sie stellt einige rechtliche Grundlagen zur Religionsausübung in der Schule vor und entwickelt Anregungen für die pädagogische Praxis.

 
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Bild: Geneva Karr/ unsplash.com


Was können Museen als Kulturinstitutionen zu Extremismusprävention beitragen?


Kulturinstitutionen, insbesondere Museen, konstruieren Narrative, mit denen ein nationales Selbstbild entworfen wird. Sie haben damit eine wichtige gesellschaftliche Funktion und können mit politischen Bildungsangeboten einen Beitrag zur Extremismusprävention leisten.
Mitarbeiter der Staatlichen Museen zu Berlin haben in Zusammenarbeit mit Moscheegemeinden und anderen Partnern Projekte entwickelt, in denen sich Besucher*innen kritisch mit den Sammlungen, mit Geschichtsbildern und eventuellen Vereinnahmungen und Mythologisierungen der Objekte auseinandersetzen können.

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Bild: Nick Fewings/ unsplash.com


Alter Wein in neuen Schläuchen? – Verschwörungserzählungen und soziale Medien


Kinder und Jugendliche bilden sich ihre Meinung in großen Teilen über die sozialen Medien. Im Zuge der Corona-Pandemie ist aufgefallen, wie stark sich insbesondere Verschwörungserzählungen über soziale Medien verbreiten. Mitarbeitende des JFF – Institut für Medienpädagogik stellen pädagogische Ansätze vor, die bei der Entwicklung medienkritischer Kompetenz im Umgang mit Verschwörungserzählungen förderlich sind. Sie finden: Es reicht nicht aus, Jugendliche darin zu schulen, Fake News zu erkennen und diese mit Fakten zu widerlegen. Vielmehr braucht es eine intensive Auseinandersetzung mit den dahinterstehenden Mechanismen.

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Fremde Feder: „Phänomenübergreifende politische Jugendkulturbildung“

Cover der PublikationDer Verein cultures interactive e.V. führte von 2018 bis 2020 das Modellprojekt PHÄNO_Cultures durch. Im Rahmen des Projekts fanden in Schulen bundesweit Workshops über Gemeinsamkeiten und Unterschiede rechtsextremer und islamistischer Ideologien statt, in denen Themen wie antimuslimischer Rassismus und Islamismus, aber auch Auseinandersetzung mit Online-Strategien von Rechtsextremist*innen und Islamist*innen mit den Schüler*innen diskutiert wurden. Bei der Arbeit mit Schüler*innen habe sich immer wieder erwiesen, dass ein phänomenübergreifender Ansatz für die Präventionsarbeit „äußerst gewinnbringend“ sei, fasst cultures interactive e.V.-Geschäftsführerin Silke Baer zusammen.


Die Broschüre im Umfang von 13 Seiten dokumentiert die wertvollen Erkenntnisse aus drei Jahren Projektarbeit und möchte einen Beitrag dazu leisten, phänomenübergreifende Präventionsarbeit in Deutschland weiter zu stärken.

zum Download

Termine

Cover des FlyersModellprojekte spielen in der weiten Präventionslandschaft eine wichtige Rolle, denn sie erlauben es, auf aktuelle Entwicklungen und sich verändernde Lebenswelten von Jugendlichen zu reagieren und neue Zielgruppen zu erreichen. Die Fachgespräche bieten für Fachkräfte im Arbeitsfeld der Universalprävention die Gelegenheit, mit Mitarbeiter*innen von innovativen Modellprojekten ins Gespräch zu kommen und sich über Wirkungslogiken, Methoden und Herausforderungen in der Projektumsetzung auszutauschen. Auf diese Weise können eigene Angebote reflektiert und weiterentwickelt werden.

Die Fachgespräche werden von ufuq.de im Rahmen von KN:IX – Kompetenznetzwerk Islamistischer Extremismus organisiert. Sie zielen darauf, die Breite der Präventionslandschaft sichtbar zu machen und den Erfahrungsaustausch zu fördern.



09.11.21, 14:30-15:45 MEZ

Digitale Spielkultur
Call of Prev – Digitale Spielkultur und phänomenübergreifende Präventionsarbeit
Interaktives Mobile Game als Türöffner der politischen Bildung mit Jugendlichen
Sylvia Weiß und Christian Kirschner, cultures interactive e.V.

Anmeldung unter: https://eveeno.com/107783127
 

16.11.21, 14:30-15:45
Politische Bildung in der Gemeindearbeit
Kamil 2.0 – Ganzheitliche Präventionsarbeit gegen islamistische Ansprachen
Bildungs- und Bindungsarbeit zur Stärkung eigener Standpunkte auch in religiösen Fragen
Sven-Jonas Martiensen, Bündnis der Islamischen Gemeinden in Norddeutschland e.V.

Anmeldung unter: https://eveeno.com/122445209
 

23.11.21, 17:00-18:15, Achtung: Abweichende Uhrzeit!
Politische Bildung zum Nahostkonflikt
„Mehr als zwei Seiten“ – Eine Schulreise von Neukölln nach Israel und in die palästinensischen Gebiete
Rassismus- und antisemitismuskritische Ansätze in der Auseinandersetzung mit dem Nahostkonflikt
Mehmet Can, Lehrer am Campus Rütli Berlin

Anmeldung unter: https://eveeno.com/145386606

 

8.12.21, 14:30-15:45
Politische Bildung im Haftkontext
Nachspielzeit – Fußball im Fokus politischer Bildung
Chancen und Grenzen von politischer Bildung im Haftkontext
Marc List, Sozialberatung Stuttgart e.V., und Jörg Reinhardt, VfB-Fanprojekt e.V

Anmeldung unter: https://eveeno.com/248395269
 

14.12.21, 14:30-15:45
Verschwörungsmythen
„Einmal brainwash und zurück“ – Verschwörungsmythen erleben
Eine reale und virtuelle „Erlebniswelt“ für Kinder und Jugendliche zur Auseinandersetzung mit Verschwörungsmythen und verwandten Themen
Alena Kraut, Türkische Gemeinde Baden-Württemberg e.V.

Anmeldung unter: https://eveeno.com/311999445

Flyer des digitalen Workshops
Anerkennung und Empowerment sind zwei Prinzipien, die vielen Präventionsprojekten im Themenfeld Islamismus zugrunde liegen. Sie gründen in Forschungen zu Radikalisierungsprozessen, in denen die Bedeutung von „grievances“ im Sinne von Marginalisierungs- und Diskriminierungserfahrungen als Risikofaktoren herausgearbeitet wurden. Anerkennung und Empowerment zielen insofern darauf, Erfahrungen von Zugehörigkeit und Teilhabe zu fördern und damit Entfremdungs- und Rückzugstendenzen entgegenzuwirken. 
Angesichts der Erfahrungen und Kontroversen in der Präventionspraxis zu Rechtsextremismus, die sich in der Vergangenheit am Konzept der akzeptierenden Jugendarbeit festmachten, geht es in diesem Fachaustausch darum, die Potenziale und Grenzen dieses Ansatzes zu reflektieren und Erfahrungen aus der Praxis auszutauschen. Dabei geht es auch um die Frage, ob sich die zwei Phänomenbereiche überhaupt unmittelbar aufeinander beziehen lassen: Während es beim deutschen Rechtsextremismus in der Regel um Jugendliche „aus der Mitte der Gesellschaft“ geht, handelt es sich beim Islamismus meist um Angehörige von Gruppen, die strukturellem und institutionellem Rassismus ausgesetzt sind. Eine weitere Frage ist, ob bei der Fokussierung auf die ideologisierten Jugendlichen die potenziell Betroffenen aus dem Blick geraten und nicht vielmehr ihnen die pädagogische Aufmerksamkeit gelten sollte


Der Austausch startet mit Impulsen von Expert*innen aus Praxis und Wissenschaft, die ihre Thesen und Perspektiven miteinander diskutieren. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, sich mit Fragen und Beiträgen zu beteiligen.

Impulse und Diskussionen liefern:

Judith Rahner, Fachstelle Gender, GMF und Rechtsextremismus

Marie Jäger, cultures interactive e.V.

Dr. Jochen Müller, ufuq.de

Anmeldungen bitte bis zum 15. November via: praxisstelle@amadeu-antonio-stiftung.de

Online-Bibliothek

In unserer Online-Bibliothek finden Sie zahlreiche Hinweise auf Handreichungen, Lernmaterialien und Fachpublikationen von anderen Trägern, die Sie kostenlos herunterladen können. Neueste Einträge:

Über ufuq.de

ufuq.de ist das Webportal für Pädagogik zwischen Islam, Islamfeindlichkeit und Islamismus und wendet sich an Lehrer*innen und Pädagog*innen. Es möchte informieren, anregen und konkrete Hilfestellungen für den Umgang mit kultureller und religiöser Vielfalt geben.

ufuq.de ist auch offline aktiv: Wir bieten Workshops für Jugendliche und Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte und Multiplikator*innen an, außerdem entwickeln wir Materialien für den Unterricht und beraten bei der Umsetzung von Projekten und Präventionsansätzen vor Ort.

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Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autorinnen und Autoren die Verantwortung.

Die Beiträge in diesem Newsletter erfolgen im Rahmen des KN:IX – Kompetenznetzwerk Islamistischer Extremismus.
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