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ufuq.de-Newsletter Januar 2020
Liebe Leser*innen,
mit dem neuen Jahr beginnen auch bei ufuq.de neue Projekte. Ganz vorne am Start ist das neue Projekt „kiez:story“ für Jugendliche, die sich selbst auf die Suche nach Geschichtszeugnissen in ihrem Kiez und im familiären Umfeld machen. Besonders interessieren uns dabei Spuren der Migrationsgeschichten, die ansonsten kaum zur Sprache kommen.
In unserem Berliner Büro frisch aus der Druckerei eingetroffen sind zwei große Paletten mit unseren Kartensets „The Kids Are Alright!“ für pädagogische Fachkräfte, die jetzt wieder lieferbar sind.
Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre,
Ihr ufuq.de-Team
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Das Sprechen über den Islam zwischen demokratischer Kritik und antimuslimischem Rassismus
Ist es in der aktuellen aufgeladenen Debatte möglich, kritisch über „den Islam“ zu reden, ohne dabei selbst diskriminierend oder rassistisch zu sein? Wann wird das „kritische“ Sprechen über Probleme in einer Minderheit problematisch, und wie kann man dieses Problematische erfassen? Der Politikwissenschaftler und Soziologe Floris Biskamp grenzt dafür drei Konzepte voneinander ab: 1. Islamfeindlichkeit als Vorurteil, 2. Antimuslimischer Rassismus als diskursiv konstituiertes Dominanzverhältnis und 3. die systematische Verzerrung von Islamdebatten.
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Islamistische Radikalisierung in Haftanstalten: eine Randerscheinung?
Woran erkennt man bereits radikalisierte Islamist*innen? Die Herausarbeitung von eindeutigen Merkmalen gestaltet sich für Behörden schwierig. Eine verzahnende Zusammenarbeit von Justiz, Sicherheitsbehörden und zivilgesellschaftlichen Trägern sei daher notwendig, um die Komplexität von Radikalisierung begreifen und sie frühzeitig abwenden zu können, sagt der Politik- und Islamwissenschaftler Samet Yilmaz. Dass die Radikalisierung von Islamist*innen entgegen verbreiteter Annahmen in der Öffentlichkeit nicht erst in Haftvollzugsanstalten beginnt, sondern bereits früher, erörtert er in diesem Artikel.
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Streetwork@Online-Interview: Aufsuchende Sozialarbeit in Social Media
Social Media sind von großer Bedeutung für die Verbreitung von islamistischem Gedankengut und bei Radikalisierungsprozessen, besonders bei Jugendlichen. Das Präventionsprojekt streetwork@online will mit aufsuchender Sozialarbeit in den sozialen Netzwerken eine demokratische Debattenkultur fördern und einer islamisch begründeten Radikalisierung entgegenwirken. Dazu beteiligen sich Mitarbeitende an Online-Diskussionen und suchen das Gespräch im Einzelchat mit jungen Menschen der Zielgruppe. Lesen Sie hier ein Interview mit dem Projektmitarbeiter Adrian Stuiber, das er der Bundeszentrale für politische Bildung gab.
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Umgehen mit Kindern aus salafistisch geprägten Familien – Handlungsempfehlungen für pädagogische Fachkräfte im Schulkontext
Wenn Kinder aus salafistisch geprägten Familien die Schule besuchen, kann es zu Konflikten innerhalb der Klasse und mit den Lehrkräften kommen. Worauf sollten Lehrkräfte in diesem Fall achten? Wen können sie um Rat fragen, wenn sie den Verdacht haben, dass das Kindeswohl gefährdet sein könnte? Wie kann die Resilienz von Kindern gestärkt werden? Kim Lisa Becker und Tobias Meilicke von der Beratungsstelle PROvention geben auf der Grundlage ihrer Erfahrungen mit salafistischen Familien einen Einblick.
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Neu: „Anregungen für eine diversitätsorientierte Pädagogik im Kontext von Islam in der Grundschule“
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Mit der neuen ufuq.de-Veröffentlichung „Anregungen für eine diversitätsorientierte Pädagogik im Kontext von Islam in der Grundschule“ erhalten pädagogische Fachkräfte Wissen und Handlungssicherheit, um den Herausforderungen einer vielfältigen Schüler*innenschaft begegnen und Kontakt und Austausch zwischen Lehrer*innen, Schüler*innen und Eltern fördern zu können.
Ziel in einem Prozess der gegenseitigen Annäherung, des aufeinander Zugehens und voneinander Lernens ist dabei, Vielfalt schon in der Grundschule als Chance in der pädagogischen Arbeit zu verstehen und dabei auch religiösen Fragen Raum zu geben.
Die Broschüre hat einen Umfang von 64 Seiten im Format A5 und nennt in zahlreichen Anregungen ganz praktische Maßnahmen, wie Lehrkräfte den schulischen Alltag so gestalten können, dass Konflikte und Missverständnisse vermieden werden und Raum für Neugier und Kreativität entsteht.
Download und Bestellmöglichkeit
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Fachtag in Berlin: Extremismusprävention zwischen Youtube und Jugendtreff
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Am Donnerstag, 13. Februar 2020, findet von 9.00 bis 17.30 Uhr in Berlin der Fachtag „Extremismusprävention zwischen YouTube und Jugendtreff“ im Rahmen des von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM) geförderten Präventionsprojekts „RISE – Jugendkulturelle Antworten auf islamistischen Extremismus“ statt. Das Projekt verbindet aktive Medienarbeit mit einem Peer-to-Peer-Ansatz.
Der Fachtag ist eine Kooperationsveranstaltung vom JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, ufuq.de und dem Medienzentrum Parabol. Er richtet sich an pädagogische Fachkräfte und bietet einen Einblick in erste Ergebnisse des RISE-Projektes. Die Veranstaltung verbindet wissenschaftlichen Input und Praxiserfahrungen und bietet die Möglichkeit, sich mit anderen Akteur*innen aus Präventionsarbeit, Politik, Wissenschaft und Jugendarbeit auszutauschen und zu vernetzen.
Details und Programm
Programm-Flyer (pdf)
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ufuq.de sucht: Studentische*n Mitarbeiter*in (w/m/d) in Berlin
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Für das Projekt „RISE – Jugendkulturelle Antworten auf islamistischen Extremismus“ suchen wir für unser Berliner Büro ab dem 01.03.2020 eine studentische Mitarbeiter*in (w/m/d) für 15 bis 19,5 Stunden pro Woche.
Zu den Aufgabengebieten gehört die Mitarbeit bei der redaktionellen Produktion von Artikeln, Expertisen und Studienrezensionen in den Themenbereichen Gesellschaftskritik, Rassismus, Extremismus, Werte und Religionen, Pluralismus und Zusammenhalt und Gender.
Der Stundenlohn beträgt 11,50 Euro. Die Stelle ist bis zum 31.12.2020 befristet. Ausdrücklich erwünscht sind Bewerbungen von People of Color, Schwarzen Menschen, LGBTIQ*-Personen sowie von Bewerber*innen mit Flucht- oder familiärer Migrationsgeschichte.
Wir freuen uns auf Bewerbungen bis zum 14.02.2020.
weitere Infos
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Fremde Federn: Recht vor Gnade
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Obwohl Diskriminierung durch nationale und internationale Gesetze geächtet ist und zahlreiche Urteile von Gerichten und Entscheidungen internationaler Gremien betroffenen Menschen zu ihrem Recht verholfen haben, sind die entsprechenden Urteile kaum zugänglich.
Für das Buch „Recht vor Gnade – Bedeutung von Menschenrechtsentscheidungen für eine diskriminierungskritische (Soziale) Arbeit“ hat der Tübinger Verein adis e. V. im Rahmen des Bundesmodellprojektes „Empowerment – quer gedacht!“ 20 Fälle zu menschenrechtsrelevanten Entscheidungen ausgewählt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Fällen rassistischer Diskriminierung.
Die Autor*innen haben die ausgewählten Fälle so bearbeitet, dass sie auch für Nichtjurist*innen nachvollziehbar sind. Praktiker*innen der Sozialen Arbeit und insbesondere auch der Antidiskriminierungs- und Empowermentarbeit sollen damit bestärkt werden, sich in ihren eigenen fachlichen Auseinandersetzungen auf diese Fälle zu berufen oder eigene Fälle der (strategischen) Prozessführung anzustreben.
zum Download
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In unserer Online-Bibliothek finden Sie zahlreiche Hinweise auf Handreichungen, Lernmaterialien und Fachpublikationen von anderen Trägern, die Sie kostenlos herunterladen können. Neueste Einträge:
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ufuq.de ist das Webportal für Pädagogik zwischen Islam, Islamfeindlichkeit und Islamismus und wendet sich an Lehrer_innen und Pädagog_innen. Es möchte informieren, anregen und konkrete Hilfestellungen für den Umgang mit kultureller und religiöser Vielfalt geben.
ufuq.de ist auch offline aktiv: Wir bieten Workshops für Jugendliche und Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte und Multiplikator_innen an, außerdem entwickeln wir Materialien für den Unterricht und beraten bei der Umsetzung von Projekten und Präventionsansätzen vor Ort.
Impressum und Kontakt:
Ufuq e. V., Dudenstraße 6, D-10965 Berlin
Tel.: 030-98 34 10 51, E-Mail: info@ufuq.de, Web: www.ufuq.de
Vereinsregister Amtsgericht Berlin, VR 26356
USt-IdNr. DE269012913
Vertretungsberechtigte: Dr. Götz Nordbruch und Dr. Jochen Müller
Verantwortlich für redaktionelle Inhalte: Dr. Götz Nordbruch
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