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ufuq.de-Newsletter Mai 2020

Liebe Leser*innen,

für unseren aktuellen Newsletter wünschen wir Ihnen eine gute Lektüre,

Ihr ufuq.de-Team

Unsere Themen

Symbolbild Playmobilfiguren Erwachsene und Kinder; Bild: Markus Spiske/unsplash.com

Demokratie und Erziehung – Elternarbeit als Beitrag zu Demokratieförderung und Radikalisierungsprävention

Jede Familie kennt Konflikte, darin unter­scheiden sich Familien nicht von der Gesell­schaft als Ganzes. Und Konflikte sind normal – entscheidend ist, wie man mit ihnen umgeht. Das ist einer der Leitgedanken des Projektes „Demokratisch. Gemeinsam. Wachsen.“, das von IFAK e. V. seit Anfang 2020 umgesetzt wird. Das Projekt sensibilisiert Eltern und Fachkräfte für den Einfluss der Familien­kultur auf demokratische Orientierungen und Verhaltens­weisen von Kindern und fördert Erziehungsstile, die das Selbst­bewusstsein und die Konfliktfähigkeit von Kindern stärken. Wir sprachen mit den Projekt­mitarbei­ter*innen Nuray Ateş-Ünal und David Adler.

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Titelgrafik Mit Peer-Education gesellschaftliche Vielfalt und Demokratie fördern; Grafikdesign: Kerstin John – Kommunikationsdesign, Berlin

Peer-Education als Methode der politischen Bildung mit gesell­schafts­politischer Relevanz

Peer-Education ist ein pädagogischer Ansatz, der Lernen von und mit Menschen ermöglicht, die einen ähnlichen Erfahrungs­hintergrund haben und gleiche Lebenswelten teilen. Darüber hinaus unterscheiden sich die verschiedenen Ansätze der Peer-Education sehr voneinander, und Erfolg und Nachhaltigkeit des Ansatzes hängen von verschiedenen Rahmen­bedingungen ab. In zwei Kapiteln aus der Broschüre „lebensweltnah und partizipativ. Mit Peer-Education gesellschaft­liche Vielfalt und Demokratie fördern“ beleuchten die Autor*innen die Rolle von Partizipation und berichten vom Engagement der Peers und deren Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.

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Reichstag 1945; Bild: Larry/flickr.com

Diversity, Erinnerung und Geschichts­lernen in der Migrations­gesellschaft: Einsichten, Ansichten und Aussichten

In Zeiten, in denen sich Erinnerung zunehmend aus dem nationalstaatlichen Rahmen löst, muss gefragt werden, ob und wie Angebote und Konzepte des Geschichts­lernens im Zeichen von Diversity und Migration neu gedacht werden können. Den Ausgangs­punkt sieht Dr. Viola Georgi, Professorin am Institut für Erziehungs­wissenschaft der Univer­sität Hildesheim, in ihrem Fachartikel in einem inklusiven Verständnis von historischem Lernen und Erinnern.

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Symbolbild Moscheekuppel, Himmel; Bild: mhrezaa/unsplash.com

Welche Rolle spielen islamische und migrantische Vereine in der Extremismusprävention?

Welche Ursachen für Radikalisierung sehen islamische und migrantische Vereine? Jens Ostwaldt, Autor des druckfrisch erschienenen Buchs „Islamische und migrantische Vereine in der Extremismusprävention. Erfahrungen, Herausforderungen und Perspektiven“ fasst im Interview mit ufuq.de die wichtigsten Ergebnisse seiner Studie zusammen. Er sagt: Präventionsprojekte sind wichtig, um die Handlungssicherheit der Moschee­gemeinden zu stärken und Expertise im Umgang mit Extremismus aufzubauen – doch langfristig braucht es mehr.

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Verhindern, dass sich Geschichte wiederholt – Fachtag von ufuq.de-Teamenden in Augsburg

Fachtag mit ufuq.de-Teamenden im jüdischen Museum Augsburg; Bild: ufuq.de Wie kann eine zunehmende politische Polarisierung zur Spaltung und zum endgültigen Ausschluss einzelner Gruppen aus der Gesellschaft führen? Was kann man aus der Geschichte lernen und mit aktuellen Beispielen verknüpfen? Darüber und über ihre eigene Haltung in Workshops mit Jugendlichen haben im März 2020 Teamer*innen von ufuq.de-Workshops aus Augsburg, Nürnberg und Würzburg auf einem Fachtag reflektiert. Der emotional bewegende Besuch der Ausstellung „Die Stadt ohne. Juden Ausländer Muslime Flüchtlinge“ des jüdischen Museums Augsburg gab dazu wesentliche Impulse. ufuq.de-Mitarbeiterin Corina Flaig berichtet.

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ufuq.de sucht Teamende (w/m/d) für „Wie wollen wir leben?“-Workshops in Bayern

Symbolbild Teamende von Wie wollen wir Leben-Workshops; Bild: ufuq.de Willst du Workshops mit Jugend­lichen leiten? Für die Umsetzung der Workshops aus dem Projekt „Wie wollen wir leben?“ für Jugendliche in Schulen und außerschulischen Jugend­einrichtungen sucht ufuq.de insgesamt 20 Teamende (w/m/d) an vier Standorten in Bayern. In den Workshops geht es um Themen rund um Glauben und Religion, Identitäten, Diskriminierung und religiös begründeten Extremismus.

Du hilfst den Jugendlichen, miteinander über ihre Gedanken, Gefühle und Erfahrungen zu sprechen – und darüber, wie sie miteinander leben wollen. Ihr leitet Übungen und führt Gespräche mit den Jugendlichen. Die Workshops sind für muslimische und nicht­muslimische Jugendliche und finden in der Schule oder in Jugendzentren statt. Bewerbungs­schluss ist je nach Standort voraussichtlich 30.06. bis 10.07.2020.

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ufuq.de bietet Train-the-Trainer-Fortbildung für Berliner Multiplikator*innen an

Wortmarke der ufuq.de-Fachstelle in Berlin Die ufuq.de-Fachstelle für Pädagogik zwischen Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus in Berlin bietet in diesem Jahr eine fünftägige Fortbildung für Berliner Multiplikator*innen im Themenfeld Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismusprävention an. Die Schulung findet am 07./08.09. und 21./22.09.2020 in Berlin statt und beinhaltet einen Evaluationstag am 26.10. oder 02.11.2020 (jeweils von 9.00 bis 17.00 Uhr).

Themeninhalte und Anmeldung

Fremde Federn: Politische Bildung in der Polizei

Cover der Publikation Politische Bildung in der Polizei Bedeutet das parteipolitische Neutralitätsgebot des Staates, dass rassistische und rechtsextreme Positionen zum Beispiel der AfD in der Aus- und Fortbildung von Polizist*innen nicht thematisiert werden dürfen? Oder dass menschenverachtende Positionen von Polizist*innen als legitime politische Position hinzunehmen seien?

Das Deutsche Institut für Menschenrechte hält in seiner neuen Publikation „Politische Bildung
in der Polizei. Zum Umgang mit rassistischen und rechtsextremen Positionen von Parteien
“ (24 Seiten, DIN A4) klar dagegen. Eine Kontroverse im Rahmen politischer Bildung dürfe niemals so enden, dass sie den Schutz der Menschenwürde und den damit einhergehenden Grundsatz der Gleichheit der Menschen in Frage stellt.

Es sei geradezu geboten, dass Lehrende den Polizist*innen vermitteln, rassistischen Positionen nicht zu folgen, selbst wenn es sich dabei um Positionen einer nicht verbotenen Partei handelt. Auch das Recht auf freie Meinungsäußerung begründe kein Recht, dass die eigenen Äußerungen unwidersprochen bleiben.

Die mit Quellen und Literatur reich belegte Publikation richtet sich zwar vor allem an Lehrkräfte, die Polizist*innen aus- und fortbilden. Sie bietet aber auch für andere Pädagog*innen eine Orientierung, die im Umgang mit anderen Lernenden mit rassistischen und rechtsextremen Positionen in der politischen Bildung zu tun haben.

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In unserer Online-Bibliothek finden Sie zahlreiche Hinweise auf Handreichungen, Lernmaterialien und Fachpublikationen von anderen Trägern, die Sie kostenlos herunterladen können. Neueste Einträge:

Über ufuq.de

ufuq.de ist das Webportal für Pädagogik zwischen Islam, Islamfeindlichkeit und Islamismus und wendet sich an Lehrer_innen und Pädagog_innen. Es möchte informieren, anregen und konkrete Hilfestellungen für den Umgang mit kultureller und religiöser Vielfalt geben.

ufuq.de ist auch offline aktiv: Wir bieten Workshops für Jugendliche und Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte und  Multiplikator_innen an, außerdem entwickeln wir Materialien für den Unterricht und beraten bei der Umsetzung von Projekten und Präventionsansätzen vor Ort.

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