Ungehörte Geschichten. Über die Kontinuität migrationsgesellschaftlicher Differenz- und Machtverhältnisse in der Sozialen Arbeit
24. April 2024 | Demokratie und Partizipation, Diversität und Diskriminierung

Bild einer Straße mit Wald rechts und links; Bild: Sven Vee/unsplash

In welchem Verhältnis stehen Soziale Arbeit und Migration? Inwieweit reproduziert die Soziale Arbeit gesellschaftliche Machtverhältnisse und trägt auf diese Weise zur Unsichtbarmachung von Migrant*innen als selbstbestimmte Subjekte und ihren Geschichten bei? In ihrem Beitrag analysiert Professorin Aysun Doğmuş die ambivalente Rolle der Sozialen Arbeit im Hinblick auf den Umgang mit Migration und betont die Notwendigkeit einer rassismuskritischen sowie intersektionalen Perspektive.

Die Auseinandersetzung mit Migrationsgeschichte(n) im Feld der Sozialen Arbeit ist mindestens in dreierlei Hinsicht bedeutsam: Sie verhilft nicht nur zu einer Reflexion ihres praxisrelevanten Wissensarchivs (Foucault 1981; Ahmed 2021). Sie ermöglicht auch, Kontinuitäten migrationsgesellschaftlicher Differenz- und Machtverhältnisse und Unvollständigkeiten des Wissensarchivs zu erkennen. Schließlich ermöglicht diese Auseinandersetzung, ungehörten Geschichten nachzugehen, ihnen Gehör zu schenken und dadurch das praxisrelevante Wissensarchiv der Sozialen Arbeit zu erweitern. Dieser Reflexionsmodus setzt voraus, Geschichte als unabgeschlossene Vergangenheit und zugleich als wirklichkeitsschaffende Erzählung zu verstehen. Dafür müssen die Involviertheit (Messerschmidt 2016) der Sozialen Arbeit in gesellschaftliche Verhältnisse mitgedacht und grundsätzliche Prämissen, Grundsäulen und Paradigmen der Sozialen Arbeit hinterfragt werden (Castro Varela 2018: 4):

Eine Soziale Arbeit, die ihre Profession nicht kritisch hinterfragt, ist zumindest problematisch. Das auch deswegen, weil Soziale Arbeit immer in Macht- und Herrschaftsdiskurse verwickelt bleibt. So tritt sie oft als die sanfte Seite des regulierenden Staates auf. Auf der anderen Seite findet sich dann der Staat, der immer schärfere Einwanderungs- und Asylgesetze erlässt und gleichzeitig die Soziale Arbeit scheinbar großzügig darin unterstützt, dass diese das Leid derer lindert, die aufgrund der Gesetze verletzlich sind (ebd.).

„Gastarbeit“ als erster Bezugsrahmen

In der einschlägigen Fachliteratur wird die Arbeitsmigration aus Italien, Griechenland, der Türkei, Marokko, Portugal und dem ehemaligen Jugoslawien ab 1955 als erster Bezugsrahmen der Sozialen Arbeit angeführt. Unter der Bezeichnung ‚Gastarbeit‘ hat sie nicht nur in das Wissensarchiv der Sozialen Arbeit, sondern auch in unser nationales Wissensarchiv Eingang gefunden. Dieser Bezugsrahmen ist bemerkenswert. Er kann die Suggestion eines Beginns von Migrationsbewegungen in Deutschland stärken, so als hätte es vor 1955 keine Migrationsbewegungen, wohl aber eine nationale Zugehörigkeitsgemeinschaft gegeben (Hall 1994). Die Erzählung von Migration geht dabei mit der „Erzählung der Nation“ (ebd.: 201) und ihrem „Mythos des Neuanfangs“ (Ha 2003: 56) einher. Sie verleitet zu einer eindimensionalen Betrachtung von Migration als Einwanderung bestimmter Personengruppen. Migrationsrelevante Lebenszusammenhänge in und jenseits dieser Zeitgeschichte werden ausgeblendet, Migration nicht als „deutsche Kulturgeschichte“ erinnert (Yıldırım-Krannig 2014: 60f.). Geschichten der Migration werden folglich in einem migrationshistorischen Vakuum diskursiv sprachlos gemacht (Castro Varela 2009). Deshalb ist die bereits vor zwanzig Jahren formulierte Diagnose von Bukow und Heimel (2003: 14), dass Migration gesellschaftspolitisch als „Überraschung“ hergestellt wird, von der es einer Erholung bedürfe, bis heute zutreffend. Migration wird in dieser kontinuierlichen Erzählung als Ausnahmezustand konstruiert.

Die institutionalisierte Betreuung und migrantische Selbstorganisationen

Zunächst waren ausschließlich Wohlfahrtsverbände mit der Sozialberatung von Arbeitsmigrant:innen beauftragt (Hamburger 1999). Dabei ging es der Sozialen Arbeit darum, Arbeitsmigrant:innen bei alltäglichen Herausforderungen zu unterstützen und ihre sozialen Rechte in Deutschland sicherzustellen. Diese Arbeit wurde aber auch von migrantischen Selbstorganisationen geleistet. Hamburger spricht hierbei von konzeptionellen Gegensätzen: Während die institutionalisierte Beratung der Wohlfahrtsverbände mit einer Infrastruktur und im Rahmen bezahlter Arbeit stattfand, berieten Selbstorganisationen ehrenamtlich und ohne etablierte Infrastruktur. Gleichzeitig liegt hier das Potenzial, eine stereotype Konstellation zu irritieren, nämlich das Bild von weißen Sozialarbeiter:innen als Berater:innen auf der einen Seite und migrantischen Menschen als Beratungssuchende auf der anderen. Wir können also Formen der Selbstermächtigung in migrantischen Lebenszusammenhängen erkennen, welche sich auch in ihrem politischen Handeln oder in der Organisation in Gewerkschaften zeigen (Bojadzijev 2007).

Die Differenzierungsfunktion von Nation und Religion

Für diese Zeit resümiert Schroer (2018: 13) eine Monopolstellung der Betreuungsverbände, die Kommunen und ihre Regelversorgung zwar entlastete, gleichzeitig jedoch „die Konzeptionierung einer eigenständigen kommunalen Migrationssozialarbeit“ verhinderte (ebd.). Für die institutionalisierte Betreuung ist dabei prägnant, dass Menschen nach nationaler Herkunft und/oder Religionszugehörigkeit einem Wohlfahrtsverband zugeordnet wurden. Die Arbeiterwohlfahrt war demnach für Menschen „aus Jugoslawien, Marokko, Türkei und Tunesien“ (Schroer 2018: 13) zuständig, die „Caritas für Personen aus Italien, Spanien, Portugal und katholische Kroaten“ und die „Diakonie für Menschen aus Griechenland“ (ebd.). Innerhalb der Kategorie ‚Gastarbeit‘ wurde folglich zwischen nationaler und religiöser Zugehörigkeit unterschieden. Daraus resultierte eine homogenisierende, potenziell falsche, mindestens aber vereindeutigende und einseitige Kategorisierung der Menschen bei der Verteilung von Zuständigkeiten. Die Kategorien Nation und Religion erfüllten jedoch nicht nur die Funktion der Verteilung auf Wohlfahrtsverbände. In ihrer Differenzierung von Menschen waren sie auch funktional für die nationalstaatliche Selbstvergewisserung Deutschlands, die noch heute in der Sozialen Arbeit wirksam ist.

Der begriffliche Wandel zur Kategorie „Ausländer:innen“

Ab den frühen 1970er Jahren fand ein begrifflicher Wandel von der „Gastarbeiter:innen-Betreuung“ zur „Ausländersozialarbeit“ statt, der u.a. in der – wenn auch rechtlich prekären – Niederlassung von Arbeitsmigrant:innen begründet ist. Dadurch wurden die in der Sozialen Arbeit definierten Adressat:innen auf Kinder, Jugendliche, Frauen, Familien und ältere Generationen von Migrant*innen ausgeweitet. Dies führte auch dazu, dass neben den Wohlfahrtsverbänden andere Träger der Sozialen Arbeit involviert wurden und sich die Schwerpunkte der Handlungsfelder verlagerten und ausdifferenzierten. Der begriffliche Wandel zeigt zwar eine Veränderung der Migrationsstruktur an, jedoch keinen Wandel in der sinnstrukturierenden Bedeutung. Die auch in der Sozialen Arbeit genutzte Kategorie „Ausländer“ muss eher im Kontext des Anwerbestopps im Jahre 1972 und der „repressiven Maßnahmen zur Verhinderung des dauerhaften Aufenthalts“ verstanden werden (Bojadžijev 2018: 57f.). „Ausländer“ kennzeichnet demnach nicht einfach nur eine rechtliche Kategorie, sie etablierte sich diskursiv: „Ausländer“ markiert einen Teil der Bevölkerung, der in Deutschland lebt, aber nicht als Teil der deutschen Gesellschaft wahrgenommen wird.

Die kompensatorische Soziale Arbeit

Die pädagogische Arbeit dieser Zeit lässt sich als kompensatorisch beschreiben: Teilbereiche der Jugend- und Jugendgerichtshilfe wurden ausgebaut, Beteiligungen von Kindern im deutschen Schulsystem gefördert und schulische wie außerschulische Hilfsangebote etabliert. Dabei orientieren sich kompensatorische Maßnahmen an Defiziten, die kulturalisiert und zugleich individualisiert werden. Anstelle der Reflexion struktureller und institutioneller Voraussetzungen, werden vor allem die Defizite in den Vordergrund gerückt. Diesen Zeitraum beschreibt Hamburger (1999: 4) daher auch als eine Phase der „Zielgruppenfindung“, in der die „Doppelgesichtigkeit“ der Sozialen Arbeit zum Ausdruck kommt. Denn sie nähere sich helfend und unterstützend einer konkreten Notsituation an und verhelfe zugleich einer stigmatisierenden öffentlichen Problemdefinition zum Durchbruch. Er resümiert, dass

[a]ls praktische Perspektive sich für die Soziale Arbeit keine einheitlichen Handlungsmuster mehr identifizieren lassen. Sie befasst sich mit konkreten Gruppenproblemen, sieht für diese vielfach keine gesellschaftspolitische ‚Lösung‘ mehr und konzentriert sich deshalb auf partikularistische Perspektiven. Die Ausländerpolitik zwingt sie gleichzeitig, ihre Klienten auf Verbleib und Remigration vorzubereiten; aus eigener Begründung versucht sie, die Folgen der öffentlich dokumentierten Zuschreibung des Unerwünschtseins zu verarbeiten (ebd.).

Eine Gegenposition: Interkulturalität

Ab den 1980er Jahren setzt sich zunehmend ein interkultureller Ansatz im Feld der Sozialen Arbeit durch, der neben den Prämissen der Ausländersozialarbeit bis heute trotz vielfältiger kritischer Auseinandersetzungen eine bemerkenswerte Persistenz in der Praxis bewiesen hat. Ausdruck findet dieser Ansatz etwa in interkultureller Kompetenz oder dem Anspruch interkultureller Öffnung von Einrichtungen, manchmal verborgen im Diversitätsbegriff oder in Diversity-Konzepten. Für die 1980er Jahre kann der interkulturelle Ansatz als eine Gegenposition zum Imperativ der Integration und den politischen Diskursen verstanden werden, in denen bis in die späten 1990er Jahre Deutschland nicht als Einwanderungsland anerkannt wurde. Ausgehend von dieser Gegenposition wurde auch die Ausländersozialarbeit von Akteur:innen im Feld der Sozialen Arbeit selbstkritisch reflektiert und es wurden neue Wege ausgelotet.

Die Kritik richtete sich vornehmlich gegen die Pädagogisierung politischer Probleme, gegen Defizitkonstruktionen und folglich gegen eine problematisierende Zielgruppenorientierung, in der die Adressat:innen der Sozialen Arbeit  mittels natio-ethno-kultureller Zuschreibungen definiert wurden. Hierüber wurden zwei relevante Perspektivwechsel eingeleitet. Zum einen wurde Migration in ihrer ‚kulturellen Vielfalt‘ für Deutschland als Bereicherung verstanden und Ressourcen von Migrant:innen statt Defizitkonstruktionen stark gemacht. Der Kulturbegriff wurde hierbei dynamisiert und individualisiert. Er betont, dass Individuen keine Träger unveränderbarer kultureller, gar nationaler Kollektive seien. Zum anderen wurden auch Menschen der Dominanzkultur als Zielgruppen interkultureller Ansätze adressiert und Angebote initiiert, durch die Sozialarbeiter:innen interkulturelle Kompetenzen erwerben sollten (Gaitanides 2003).

Die Kulturalisierungsfalle der interkulturellen Arbeit

Trotz der Gegenposition und dem auch für die Soziale Arbeit relevanten Perspektivwechsel wird der interkulturelle Ansatz bis heute von vielfältigen kritischen Auseinandersetzungen begleitet. Annita Kalpaka (1998) hat dazu bereits vor knapp zwanzig Jahren die Analyseperspektive der Kulturalisierungsfalle ausformuliert. Für das Begriffspaar interkulturelle Kompetenz problematisiert sie den Kompetenzbegriff in zweierlei Hinsicht: Erstens ist unklar, wer nach welchen Kriterien entscheidet, was kompetent ist, zweitens können „gesellschaftliche und institutionelle Begrenzungen im kompetenten professionellen Handeln zu persönlichen Eigenschaften bzw. Defiziten umdefiniert werden“ (ebd.: 23f.). Sie resümiert, „Sinn der Sache (kann) nicht sein (…), die Diskussion über Defizite von ‚Ausländern‘ durch eine Diskussion über Defizite von Professionellen zu ersetzen“ (ebd.: 24). Mit der Kulturalisierungsfalle verdeutlicht sie, dass Kultur immer auch mit Macht verknüpft ist und als Platzhalter für ‚Rasse‘ fungieren kann. Sie macht auf den Kulturrassismus aufmerksam (Balibar 1992) und darauf, dass der Rassismus im Zuge der Kulturalisierungsfalle nicht immer offensichtlich ist.

Das Problem des Adressat:innenbezugs

Eingewoben in die Kulturalisierungsfalle ist auch der Adressat:innenbezug der Sozialen Arbeit. Waren es zunächst Gastarbeiter:innen und dann Ausländer:innen, sind es heute Migrant:innen. Die Bezeichnung der Zielgruppe ist nicht zufällig, sie geht mit nationalstaatlicher Selbstvergewisserung einher und wird dabei als Gegensatz zur Vorstellung vom Deutschen konstruiert. Ihre Varianten spiegeln „die gesamte Umgangsweise einer Nation mit Migration und Migranten“ (Terkessidis 2000: 6) wider, was als Nationalstaat gedacht und erzählt wird (Hall 1994: 199ff.), wie nationalstaatliche Identität als natio-ethno-kulturelle Einheit (Mecheril 2003) konstruiert und beständig hergestellt wird. Dies wird auch daran erkennbar, dass die Varianten der (Zielgruppen-)Bezeichnung in ihrer Bedeutungsstruktur identisch sind. Deshalb können sie auch synonym verwendet werden. Es geht keinesfalls darum, alle Menschen hierzulande als Deutsche zu bezeichnen. Vielmehr geht darum, die Praxis der Unterscheidung wahrzunehmen und zu verdeutlichen, wie migrationsgesellschaftliche Differenz- und Machtverhältnisse darin verwoben sind.

Die Verstrickung der Sozialen Arbeit in die Reproduktion essentialisierender, potentiell rassifizierender Zugehörigkeiten und Konstruktionen von sozialer Un-/Zugehörigkeit wird zuweilen in ihren Problembeschreibungen anhand dieser Bezeichnungen deutlich. Die Verstrickungen zeigen uns aber auch, dass das pädagogische Handeln in Widersprüchen stattfindet. Daher ist es notwendig, die Problemdefinitionen der Sozialen Arbeit in migrationsgesellschaftlichen Konstellationen kontextspezifisch immer wieder zu präzisieren und danach zu fragen, was für das konkrete Vorhaben eigentlich der Gegenstand ist: Worum soll es gehen und warum?

Rassismus als Bedingung und Gegenstand der Sozialen Arbeit

Diese in einer Phasenlogik vorgenommene Skizze kann nicht umstandslos als eine Entwicklungsgeschichte verstanden werden, in der sich verschiedene Ansätze ablösen. Hervorgehobene Unterschiede können Kontinuitäten ausblenden. Analytisch produktiver ist es, umkämpfte Gleichzeitigkeiten und kontroverse Auseinandersetzungen im Feld der Sozialen Arbeit wahrzunehmen. Antirassistische und herrschaftskritische Ansätze begleiten die Soziale Arbeit seit jeher. Dabei stellt Rassismus sowohl die Bedingung als auch den Gegenstand der Sozialen Arbeit dar. Deprivilegierende Erfahrungen des Rassismus werden noch heute in der konkreten Praxis der Sozialen Arbeit nicht gesehen oder übersehen und oftmals auch nicht gehört, wenn sie artikuliert werden (Melter 2009; Scharathow 2014). Zugleich haben sich antirassistische Ansätze ausdifferenziert, etwa in rassismuskritische Perspektiven und in Konzepte der kritischen Diversität und Intersektionalität. Dennoch können wir nicht davon ausgehen, dass Rassismus an Wirkkraft verliert. Dies ist nicht nur für ausländerpädagogische oder interkulturelle Ansätze bedeutsam, sondern auch für antirassistische Ansätze und ihre Weiterentwicklungen. Daher lohnt es sich, zu fragen, wie sich Rassismus trotz kritischer Reflexionen in die Soziale Arbeit einschreibt und welchen Leerstellen es in erzählten Migrationsgeschichten auf die Spur zu kommen gilt.

 

Literatur

Ahmed, Sara (2021): Eigenwillige Subjekte. Eigenwilligkeit als Politik des Ungehorsams. Münster: Unrast.

Arapi, Güler & Lück, Mitja Sabine (2005): Mädchenarbeit in der Migrationsgesellschaft. Eine Betrachtung aus antirassistischer Perspektive.

Balibar, Ĕtienne (1992): Gibt es einen „Neo-Rassismus“? In: Ĕ. Balibar & I. Wallerstein (Hg.): Rasse, Klasse, Nation. Ambivalente Identitäten. 2. Auflage. Hamburg: Argument, S. 23-38.

Bojadžijev, Manuela (2018): Migration und Integration. Zur Genealogie des zentralen Dispositivs in der Migrationsgesellschaft. In: Migration und Soziale Arbeit, Ausgabe 01, Jahr 2018, S. 54-61.

Bojadzijev, Manuela (2007): Die windige Internationale. Rassismus und Kämpfe der Migration. Münster: Westfälisches Dampfboot.

Bukow, Wolf-Dieter & Heimel, Isabel (2003): Der Weg zur qualitativen Migrationsforschung. In: T. Badawia, F. Hamburger & M. Hummrich (Hg.): Wider die Ethnisierung einer Generation. Beiträge zur qualitativen Migrationsforschung. Frankfurt/M.: IKO-Verlag, S. 13-40.

Castro Varela, María do Mar (2018): Das Leiden der Anderen betrachten. Flucht, Solidarität und Postkoloniale Soziale Arbeit. In: J. Bröse, S. Faas & B. Stauber. (Hg.): Flucht. Wiesbaden: Springer VS, S. 3-20.

Castro Varela, María do Mar (2009): Migrationshistorisches Vakuum? Zum Selbstverständnis Deutschlands als Einwanderungsland. In. D. Lange & A. Polat (Hg.): Unsere Wirklichkeit ist anders. Migration und Alltag. Perspektiven politischer Bildung. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, S. 81-94.

FeMigra (1994): Wir, die Seiltänzerinnen. Politische Strategien von Migrantinnen gegen Ethnisierung und Assimilation. In: C. Eichhorn & S. Grimm (Hg.), Gender Killer: Texte zu Feminismus und Politik, Berlin: ID-Verlag, S. 49-63.

Foucault, Michel (1981): Archäologie des Wissens. Berlin: Suhrkamp.

Gaitanides, Stefan (2003): Interkulturelle Kompetenz als Anforderungsprofil in der Jugend- und Sozialarbeit. In: Zeitschrift „sozialmagazin“ 3/2003, S. 42-48.

Ha, Kien Nghi (2003): Die kolonialen Muster deutscher Arbeitsmarktpolitik, In: H. Steyerl & E. Gutierrez Rodriguez (Hg.): Spricht die Subalterne deutsch? Migration und postkoloniale Kritik. Münster: Unrast, S. 56-107.

Ha, Kein Nghi (2000): Ethnizität, Differenz und Hybridität in der Migration: Eine postkoloniale Perspektive. PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, 39(120), 377–397.

Hall, Stuart (1994): Die Frage der kulturellen Identität. In: Ders. Rassismus und kulturelle Identät. Ausgewählte Schriften 2. Hamburg: Argument Verlag, S. 180-222.

Hamburger, Franz (1999): Von der Gastarbeiterbetreuung zur Reflexiven Interkulturalität. In: iza – Zeitschrift für Migration und Soziale Arbeit, Heft 3-4.

Kalpaka, Annita (1998): KomschroerScpetentes (sozial-)pädagogisches Handeln in der Einwanderungsgesellschaft. Anforderungen an Aus- und Fortbildung. In: Paritätisches Bildungswerk, LV Bremen (Hg.): Interkulturelle Kompetenz als Anforderungsprofil für pädagogische und soziale Arbeit. Bremen, 23-41.

Mecheril, Paul (2003). Prekäre Verhältnisse. Über natio-ethno-kulturelle (Mehrfach-)Zugehörigkeit. Münster: Waxmann.

Melter, Claus (2009): Rassismuskritische Soziale Arbeit? Zur (De-)Thematisierung von Rassismuserfahrungen Schwarzer Deutscher in der Jugendhilfe(forschung). In: C. Melter & P. Mecheril (Hg.): Rassismuskritik Band 1: Rassismustheorie und -forschung. Schwalbach/Ts.: Wochenschau, S. 277-292.

Messerschmidt, Astrid (2016): Involviert in Machtverhältnisse – Rassismuskritische Professionalisierungen für die Pädagogik in der Migrationsgesellschaft. In: A. Doğmus, Y. Karakaşoğlu & P. Mecheril (Hg.): Pädagogisches Können in der Migrationsgesellschaft. Wiesbaden, S. 59-70.

Scharathow, Wiebke (2014): Risiken des Widerstands. Jugendliche und ihre Rassismuserfahrungen. Bielefeld: Transcript.

Schroer, Hubertus (2018): Migration und Soziale Arbeit. Zur Geschichte der letzten 60 Jahre. In: Migration und Soziale Arbeit, 40. Jahrgang 2018, Heft 1, S. 12-19.

Terkessidis, Mark (2000): Migranten. Hamburg: Rotbuch Verlag.

Weiß, Anja (2013): Rassismus wider Willen. Ein anderer Blick auf eine Struktur sozialer Ungleichheit, 2. Auflage. Wiesbaden: Springer VS.

Yıldırım-Krannig, Yeliz (2014): Kultur zwischen Nationalstaatlichkeit und Migration. Plädoyer für einen Paradigmenwechsel. Bielefeld: Transcript.

 

Bildnachweis: © Sven Vee / Titel: Luftaufnahme grüner Bäume / unsplash.com

 

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